Gifte für Hunde

Informationen zu Giften für Hunde

 

Es ist immer der Mensch der den Hund nicht versteht und nie umgekehrt.

Stefan Wittlin

 

  • Nachtschattengewächse
    Zum Beispiel rohe Kartoffeln und Auberginen, auch Kartoffelwasser
    Giftige Dosis: unbekannt, hängt von der Konstitution des Hundes ab
    Giftstoff: Alkaloide
    Symptome: Erbrechen, Schleimhautreizung, Störungen der Gehirnfunktionen…
  • Rohe Bohnen
    Giftstoff: Phasin, ein Protein, das rote Blutkörperchen verklebt.
    Giftige Dosis: unbekannt, je nach Konstitution des Hundes
    Symptome: Erbrechen, Durchfall..
  • Schokolade
    Giftstoff: Theobromin
    Giftige Dosis: je nach Kakaoanteil 8 bis 60 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.
    Es sind Todesfälle bekannt.
  • Weintrauben und Rosinen
    Giftige Dosis: wahrscheinlich um 116 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht
    Folge: erhöhte Kalziumwerte im Blut, Nierenversagen
    Symptome: Erbrechen, Durchfall, Lethargie
  • Zwiebeln
    Giftige Dosis: ab ungefähr 5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht und je nach Konstitution des Tieres
    Folge: Zerstörung der roten Blutkörperchen
    Symptome: Durchfall, Erbrechen, blasse Schleimhäute, Appetitlosigkeit
    Ob gekocht, gebraten, getrocknet, die giftige Wirkung bleibt erhalten.
  • Knoblauch
    Giftige Dosis: 5 Gramm je Kilogramm Körpergewicht, bei Knoblauchextrakt gilt 1,25 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht. Das heißt: Für einen 20 Kilogramm schweren Hund könnten Knoblauchmengen ab 100 Gramm (ca. zwei Knollen) gefährlich werden.
    Wichtig: Egal ob frisch, getrocknet, pulverisiert oder gegart – die schädliche Wirkung bleibt erhalten
  • Rohes Schweinefleisch
    Gefährlich: das (inzwischen selten gewordene) Aujeszky-Virus, eine Infektion endet bei Hunden immer tödlich.
  • Avocados
    Giftstoff: Persin, es schädigt den Herzmuskel.
    Symptome: Atemnot, Husten, Bauchwassersucht
  • Obstkerne
    Giftstoff: Blausäure
    Symptome: Erbrechen, Durchfall, Fieber und/oder Atemnot
  • Knochen
    in Zubereitung: gekocht, gegrillt, gebraten
    Grund: Die aufgeweichte Knochenmasse kann splittern und stopfen.
    Gefahr: Verletzungen in Mund, Speiseröhre, Magen, Darm, außerdem Darmverschluss
  • Knabbereien
    Ursache: konzentrierte Salzaufnahme, die besonders für Hunde mit Herz- und Nierenschwäche gefährlich werden kann.
    Folge: Der Blutdruck steigt, Herz und Nieren werden belastet
  • Milch, Eis
    Ursache: der hohe Milchzuckergehalt
    Milchzucker kann im Dünndarm des Hundes schlecht verdaut werden. Die Folge für das Tier: Durchfall
  • Butter
    Kurzkettige Fettsäuren der Butter können schwer verdaut werden, mögliche Folge (je nach Menge): Erbrechen
  • Rohes Eiklar
    Das im Hühnerei enthaltene Protein Avidin bindet Biotin (wichtig für Haut und Fell) und verhindert die Aufnahme von Biotin im Körper
  • Xilit oder Birkenzucker/ Bei Hunden führt Xylit/Xylitol zu einer starken Ausschüttung von Insulin, die wiederum zu lebensbedrohlichen Hypoglykämien (Abfall des Blutzuckerspiegels) führt. Auch kann es zu schweren Leberschäden bis hin zu einem tödlichen Leberversagen kommen. Als tödliche Dosis gilt für einen Hund etwa 3-4 Gramm Xylitol pro Kilogramm Körpergewicht.

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